Preisträger 2022

Preisträger 2022

Robot de désherbage mécanique par laser - Robot LASER - Prix à l'innovation agricole

1. Preis für den LASER Roboter : CHF 15’000.-

Im Sommer 2020 starteten die Landwirte Daniel Schaller (Dairyfarm) und Oskar Schneuwly das Projekt in Zusammenarbeit mit Studenten der ETH Zürich. Sie gewinnen den 1. Preis des PIA 2022.

Bei diesem Projekt handelt es sich um einen leichten, autonomen Feldroboter, der in Reihenkulturen mit einem Lasermodul Unkraut in der Nähe von Kulturpflanzen behandelt. Die Entwicklung dieses Roboters soll das mechanische Hacken ergänzen und so die manuelle Unkrautbekämpfung wesentlich reduzieren.

Die Regulierung von Unkraut ist eine zentrale Aufgabe im landwirtschaftlichen Feldbau. Im Biolandbau wird Unkraut vor allem durch mechanische Methoden sowie durch Handarbeit bekämpft. In der konventionellen Landwirtschaft wird der Einsatz von Pestiziden aufgrund des Verbots bestimmter Produkte zunehmend erschwert.

Der allgemeine Trend zur biologischen Landwirtschaft erfordert innovative Lösungen für eine kostengünstigere Unkrautbekämpfung. Die Unkrautbekämpfung zwischen den Reihen erfolgt in der Regel mit Hackgeräten am Traktor und ist effizient. Die Behandlung innerhalb der Reihen erfolgt durch manuelles Hacken und Jäten. Diese Methode ist extrem zeit- und kostenintensiv. Zudem sind die dazu benötigten Arbeitskräfte schwierig zu finden. Eine mechanische Automatisierung und Robotisierung dieser Arbeitsprozesse ist wünschenwert.

Publikumspreis für Bio26: CHF 5’000.-

Dieses Projekt hat dank der Stimmen der Öffentlichkeit gewonnen! Es handelt sich um ein von einem Produzenten initiiertes Projekt, das derzeit rund 30 Landwirte und Verarbeiter mit dem Ziel vereint, ein möglichst vollständiges Sortiment mit Produkten zu führen, die ausschliesslich von den Mitgliedern der Genossenschaft stammen.

Der Laden Bio26 bietet eine grosse Auswahl an Bio-Produkten, die direkt von Freiburger Bauernhöfen stammen: frische Produkte (saisonale Früchte und Gemüse, Fleisch und Wurstwaren, Käse und weitere Milchprodukte), Honig, Konfitüre, Sirup, Brot, Kuchen und Gebäck, aber auch Wein und Spirituosen.

Ein Landwirt ist stets vor Ort, um die Kundschaft zu beraten, wie beim Direktverkauf auf dem Bauernhof. Dieses Ladenprojekt in Genossenschaftsform sieht eine Struktur vor, die es Erzeugern und gewerblichen Verarbeitern ermöglicht, ihre Kräfte zu bündeln, um den Konsumentinnen und Konsumenten eine einzige Verkaufsstelle für all ihre Produkte anzubieten.

Equipe qui a créé le projet - Bio26 - Prix à l'innovation agricole
Equipe noula - noula - Prix à l'innovation agricole

Förderpreis für Noula: CHF 5’000.-

Noula, der erste gewerbliche Hersteller von Burrata und Mozzarella aus 100 % Freiburger Produktion dank innovativer Rezeptur, gewinnt einen Förderpreis.

Es handelt sich um gewerbliche Herstellung von Mozzarella und Burrata aus Freiburger Milch. Bereits heute stellt mediterraner Frischkäse, ohne lokale Herstellung, das grösste Marktsegment in der Schweiz dar. Der Wunsch nach Transparenz entlang der gesamten Produktionskette mit einer 100-prozentigen Rückverfolgbarkeit der Milchproduzenten bietet den Landwirten Sichtbarkeit.

Derzeit werden der Mozzarella und die Burrata noch in einer Gruyère-Käserei hergestellt. Langfristig sollen eigens dafür vorgesehene Räumlichkeiten zur Verfügung stehen. Eine der Herausforderungen ist die Verpackung und die Logistik. Eine weitere Herausforderung ist die Integration der gesamten IT-Lösung zwecks Rückverfolgbarkeit.

Förderpreis für DissemiBait: CHF 5’000.-

Das Projekt DissemiBait gewinnt einen Förderpreis. DissemiBait wurde von der Firma Green Protecta initiiert und verfolgt einen innovativen und biologischen Ansatz zum besseren Schutz vor Schadinsekten.

In Zusammenarbeit mit einem Forschungsteam von Agroscope Conthey ist Green Protecta auf dem Weg zur Entwicklung eines neuen Systems zum Schutz von Kulturen vor Schadinsekten.

Das System mit dem Namen DissemiBait lockt einen Schädling in eine Falle, wo er mit einem biologischen Insektizid infiziert und damit «beladen» wird. Nachdem es die Falle verlassen hat, verbreitet das Tier das Insektizid in der Umgebung der Kultur, wo seine Artgenossen angelockt und ebenfalls infiziert werden. Das Besondere an diesem System ist, dass die Insekten selbst einen Beitrag leisten, der zur Kontrolle ihrer Population führt. Sie bestimmen in gewisser Weise über das Schicksal ihrer Artgenossen.

Im Rahmen des Projekts soll eine Falle mit den notwendigen Zutaten entwickelt werden. Ihre Anwendung ist einfach: Die Fallen müssen zu dem Zeitpunkt auf einem Feld aufgestellt werden, wenn sich die Insekten vermehren.

Fraises qui mûrissent - DissemiBait - Prix à l'innovation agricole
Chien qui détecte la loque dans les ruches - Freethebees - Prix à l'innovation agricole

Finalistendiplom für Free the bees

Dieses Pilotprojekt erhält ein Finalistendiplom, für seine Innovation einer präziseren Früherkennung der Faulbrut und der Sauerbrut in Bienenvölkern durch ausgebildete Hunde

Die Faulbrut ist eine hochansteckende bakterielle Erkrankung der Bienenbrut. Heute kann sie durch Bieneninspektionen nachgewiesen werden, die im kantonalen Auftrag in Form von Veterinärkontrollen durchgeführt werden. Jede einzelne Brutzelle des gesamten Bienenstands des Imkers wird analysiert. Diese Früherkennung ist sehr zeitaufwendig und daher sehr teuer. Ausserdem stellt sie die Bienenvölker auf eine harte Probe: Durch das Öffnen der Bienenstöcke (Lebensraum der Bienen) wird das Mikroklima im Bienenstock über einen Zeitraum von bis zu vier Tagen beeinträchtigt. Dieser routinemässige Kontrolleingriff kann zum Ausbruch einer Krankheit führen, die ansonsten vielleicht vom Immunsystem des Bienenvolkes hätte verhindert werden können.

Beide Krankheiten erzeugen einen starken und unangenehmen Geruch. Der Geruch ist für den Menschen jedoch erst in einem fortgeschrittenen Stadium der Krankheit wahrnehmbar. Da vor allem die Faulbrut sehr ansteckend ist, muss sie so früh wie möglich entdeckt werden. Hunde haben einen aussergewöhnlich guten und ausgeprägten Geruchssinn. Ein Kontakt von wenigen Sekunden genügt dem Hund, um einen Geruch aufzunehmen und diesen von anderen zu unterscheiden.

Entdecken Sie die Liste der Gewinner des Landwirtschaftlichen Innovationspreises von 1998 bis heute.

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