Auswirkungen des Wettbewerbs – Noula

Auswirkungen des Wettbewerbs – Noula

Förderpreis für Noula: CHF 5’000.-

Die neue Molkerei Noula, die ebenfalls den Förderpreis der Ausgabe 2022 gewonnen hat, ist ein junges Unternehmen, das sich auf die Herstellung von Freiburger Mozzarella und Burrata spezialisiert hat. Das sich mitten in der Entwicklung befindliche Projekt erhielt einen Betrag von CHF 5000.– zur Unterstützung seines weiteren Wegs.

Lukas Bucheli, Gründer und Geschäftsführer von Noula, spricht über den Fortschritt des Projekts und seine Ziele für die Zukunft.

Wie hat sich der Wettbewerb auf Noula ausgewirkt?

Der Preis half uns, schneller bekannt zu werden. Damals standen wir noch ganz am Anfang unseres Abenteuers und der Wettbewerb hat das Ganze beschleunigt.
CHF 5000.–, das klingt nicht nach einem enormen Betrag, aber für uns war er entscheidend. Wir investierten das Geld in den Kauf von Etiketten für Produkte, von denen wir nicht erwartet hatten, dass wir sie so schnell auf den Markt bringen könnten. Dadurch konnten wir die Lancierung unseres Projekts beschleunigen und bis im Sommer bereit sein, was uns noch zusätzlich geholfen hat. Konkret konnten wir drei Burratas anbieten statt nur einer, wie ursprünglich geplant. Es war ein bisschen wie ein Schmetterlingseffekt. Der Wettbewerb erfolgte für uns genau zum richtigen Zeitpunkt, als wir unsere ersten Schritte wagten.

Wo stehen Sie heute?

Als der PIA 2022 stattfand, waren wir noch in Grangeneuve stationiert. Inzwischen sind wir in die Käserei von Mézières in der Nähe von Romont umgezogen. Verglichen mit letztem Jahr konnten wir sowohl unsere Produktion als auch die Zahl unserer Mitarbeiter verdoppeln. Wir haben auch neue Rezepte entwickelt. Zum Beispiel haben wir letzten Sommer Burrata mit kandierter Zitrone und frischer Minze auf den Markt gebracht. Im September lancierten wir eine Kürbis-Burrata mit Orangenzesten. Seit kurzem gibt es eine Burrata mit Freiburger Trüffel zu kaufen, die perfekt ist für die Festtage.
Cool ist, dass die Freiburger mitmachen. Zu unseren ersten Kunden zählten die Käsereien des Kantons, die nicht zögerten, Noula in ihr Sortiment aufzunehmen. Das zweite Standbein ist die Gastronomie: Nicht nur in Freiburg, sondern in der ganzen Schweiz verwenden Restaurants unsere Produkte!

Welche Ziele haben Sie sich für das nächste Jahr gesetzt?

Wir hätten gerne eine eigene Produktionsstätte, wo wir sieben Tage die Woche produzieren können. Als junges Unternehmen besteht die Schwierigkeit darin, die Qualität unserer Produktion zu gewährleisten. Zudem muss man schwarze Zahlen schreiben können, sonst ist man schnell weg vom Markt. Die Herausforderungen sind vorhanden, aber eine eigene Produktionsstätte zu finden, ist eine wichtige Etappe für den weiteren Verlauf des Projekts.

Ermutigen Sie andere Produzenten oder Akteure aus dem Agrar- und Ernährungssektor beim PIA 2024 mitzumachen?

Ja, sicher! Gewinnen ist nicht das Wichtigste. Aber als einer der fünf Finalisten nominiert zu werden, gibt dem Projekt einen Sinn. Meiner Meinung nach sollte nicht unbedingt das Geld der Anlass für die Bewerbung sein. Es geht vielmehr darum, den Wettbewerb als Schaufenster zu nutzen und eine Reaktion der Öffentlichkeit zu bewirken. Es gab auch Kritik. Manche Leute wunderten sich über die Produktion von Freiburger Mozzarella, zumal es sich beim Mozzarella um einen italienischen Käse handelt. Diese Rückmeldungen führten dazu, dass wir weitere Überlegungen anstellten, und wir haben gemerkt, dass dies zu einer unserer Stärken werden könnte. Wir haben unsere Kommunikation gegenüber den Konsumentinnen und Konsumenten angepasst und präzisiert und stellen fest, dass unsere Produkte nach und nach in der Region Fuss fassen und ihren Platz bei den Konsumenten finden. Jede Etappe ist eine Gelegenheit, sich zu verbessern!

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